Bayerns WINTERDIENST bestens auf die kalte JAHRESZEIT vorbereitet 

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „400.000 Tonnen Salz für sichere Straßen im Winter“

  • 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ganz Bayern im Einsatz
  • Keine Lieferprobleme durch Salz aus deutschen Lagerstätten
  • Projekt mit „Gurkenwasser“ geht in die nächste Runde
Erste erfolgreiche Einsätze bei Glätte und Schnee sind bereits absolviert: Der Winterdienst der Bayerischen Staatsbauverwaltung ist bestens auf die kalte Jahreszeit vorbereitet. „Ganz klar: Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat für uns oberste Priorität“, so Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. „In dieser Saison sind wir mit insgesamt 880 Fahrzeugen und 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz und haben 400.000 Tonnen Salz vorrätig. Sollte es besonders eisig werden, können wir Nachschub aus heimischen Salzlagern beziehen. Das macht uns unabhängig von Importen. Der Winter kann kommen – wir sind gerüstet!“

Im vergangenen Winter 2024/25 hat der Freistaat fast 56 Millionen Euro in die Sicherheit auf winterlichen Bundes- und Staatsstraßen investiert – 15 Millionen Euro allein für das Streusalz. Der Einsatz von Streusalz ist hierbei ein unverzichtbarer Bestandteil für einen effektiven Winterdienst auf dem übergeordneten Straßennetz. „Wir bemühen uns, so sparsam wie möglich mit dem Salz umzugehen, um die Umwelt zu schonen“, erklärt Bernreiter. Das Motto lautet hier: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Statt loser Salzkörner wird angefeuchtetes Streusalz, sogenanntes Feuchtsalz, oder auch flüssige Sole auf die Straßen aufgebracht. Neben einer besseren Dosierbarkeit haften diese Streustoffe besser auf der Fahrbahn, die Tauwirkung tritt schneller ein und die Wirkung auf der Straße hält länger an. Dies reduziert den Salzverbrauch bei gleichbleibender Sicherheit wesentlich. Immer mehr Bedeutung kommt dabei der sogenannten vorbeugenden Streuung für bestimmte Fahrbahnsituationen wie etwa Reifglätte oder überfrierende Nässe zu. Hier wird bereits frühzeitig Tausalz, meist in Form von flüssiger Sole, ausgebracht und dadurch verhindert, dass überhaupt Glätte auf der Straße entsteht.

Außerdem wird in Niederbayern eine ganz besondere Kooperation in Form eines Liefervertrages mit der Firma Develey Senf & Feinkost GmbH weitergeführt. Schon seit 2019 wird Salzwasser, das bei der Produktion von Gurken übrigbleibt, aufbereitet und in den Straßenmeistereien rund um Dingolfing für den Winterdienst eingesetzt. So können jährlich rund 180 Tonnen Salz und 1,5 Millionen Liter Wasser eingespart werden. „Das Projekt ist ein voller Erfolg“, sagt Christian Bernreiter. „Als Bayerischer Verkehrsminister freut mich diese Zusammenarbeit zwischen der heimischen Lebensmittelindustrie und der Staatsbauverwaltung sehr. Es ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir als Staat unsere Vorbildfunktion wahrnehmen.“

Grundsätzlich ist die Staatsbauverwaltung mit innovativen Methoden und vollem Einsatz bemüht, die Belastung für Böden, Pflanzen und Tiere so gering wie möglich und die Straßen gleichzeitig so sicher wie möglich zu halten. „Trotzdem ist eine winterliche Straße natürlich nicht mit einer trockenen Straße im Sommer vergleichbar“, sagt Christian Bernreiter: „Deshalb bitte ich alle Verkehrsteilnehmer, Winterreifen aufzuziehen, aufmerksam zu bleiben und genügend Zeit für die Fahrt einzuplanen – damit wir alle sicher ans Ziel kommen!“

In 64 Straßenmeistereien in Bayern kümmern sich fast 2.000 Frauen und Männer um den Winterdienst. Sie betreuen ein Netz von 20.000 Kilometern Bundes- und Staatsstraßen. Hierfür stehen gut 300 staatseigene Winterdienstfahrzeuge und 580 Lkws, die von privaten Unternehmern gefahren werden, zur Verfügung – insgesamt also rund 880 Fahrzeuge. „Die Frauen und Männer im Winterdienst leisten einen erheblichen Beitrag für unsere Mobilität und unsere Sicherheit“, sagt Minister Bernreiter: „Ich bitte daher um Rücksicht und Respekt – und Geduld, wenn es mal ein bisschen länger dauert.“

Bildbeschreibung: Die kalte Jahreszeit kann kommen – die Bayerische Staatsbauverwaltung ist gerüstet.

Quelle: StBA Weilheim

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